Hohe Verluste

Impfstoffhersteller Curevac will sparen

Der Impfstoffhersteller Curevac setzt den Rotstift an. Im vergangenen Jahr fiel ein Verlust vor Steuern von 260 Mill. Euro an.

Impfstoffhersteller Curevac will sparen

Impfstoffhersteller Curevac will sparen

dpa-afx Tübingen

Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac will durch Einsparungen und Stellenabbau im laufenden Jahr effizienter werden. Pandemiebedingte Infrastruktur, die nicht mehr nötig sei, werde abgebaut, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Tübingen mit. 150 Stellen sollen gestrichen werden.

Im vergangenen Jahr verzeichnete Curevac einen Verlust vor Steuern von gut 260 Mill. Euro (2022: 249 Mill. Euro). Der Umsatz ging im selben Zeitraum auf 53,8 Mill. Euro zurück. Das sind 13,6 Mill. Euro weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang sei vor allem auf niedrigere Umsätze aus zwei Kooperationen zurückzuführen, hieß es.

Der Impfstoffhersteller arbeitet aktuell etwa an der Entwicklung eines neuen Corona-Vakzins der zweiten Generation sowie an Impfstoffen für die Krebstherapie. Ein Produkt ist aber noch nicht auf dem Markt.

Das Biotech-Unternehmen galt im Zuge der Corona-Pandemie zunächst als einer der Hoffnungsträger bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus. Aber wegen einer vergleichsweise geringen Wirksamkeit hatte Curevac seinen ersten Impfstoffkandidaten aus dem Zulassungsverfahren zurückgezogen.